Das verschusselte halbe Jahrhundert Sonntag habe ich einen Artikel darüber gelesen, dass die Schwebfliegen nach kontinuierlichen Messungen auf der schwäbischen Alb im Zeitraum der letzten fünfzig Jahre zu 80 bis 97 % verschwunden sind. Das ist blöd, denn sie sind wichtig für die Bestäubung und ihre Gegenspieler sterben dann auch aus. Das wiederum ist blöd für das Ökosystem und das ist dann blöd für uns. Dementsprechend wurden die Erkenntnisse auch als dramatisch eingestuft. Ein Experte relativierte jedoch die 97 % …
Kategorie: Anima(ls)
Irgendwo, irgendwann bei der Site von irgendwem habe ich gelesen, dass der Name Animal ja wohl nicht zufällig gewählt ist, sondern sich von Anima, Seele, ableitet. Natürlich habe ich die Site mal wieder nicht gespeichert, aber den Gedanken habe ich behalten.
Für mich bedeutet das vor allem, dass Tiere nicht von der lebendigen Gegenwart abgeschnitten sind, so wie wir Menschen das machen können. Manche Arten denken zwar durchaus strategisch, aber in erster Linie auf die aktuelle Situation bezogen. Sie planen nicht für Tage, Wochen, Monate, Jahre voraus. Zum Beispiel schonen sie sich nicht, weil sie wissen, dass sie am nächsten Tag fit sein müssen, um einen Vortrag zu halten. Was später mal kommt, hat keinen Einfluss auf die Gegenwart und was gewesen ist, verarbeiten sie direkt.
Deshalb verstehe ich unter Animals „beseelt“ zu sein, unmittelbar mit dem Leben in Verbindung sein und dem natürlichen Lauf zu folgen.
Jetzt habe ich doch mal recherchiert und bin bei Aristoteles fündig geworden. Aristoteles beschreibt das besser, der hat sich mal Gedanken über die Natur der Seele gemacht und zählt die Pflanzen auch gleich mit dazu. Das macht Sinn! Wer mal mitgekriegt hat, wie Pilze sich per Myzel unterhalten und mit den Bäumen und Pflanzen Nährstoffe gegen Schutz traden, zieht das nicht mehr in Zweifel. Aber ein Grashalm, der einfach wächst, reicht da auch schon aus, um das Prinzip zu verstehen.
Hier ist mal eine Kostprobe aus dem Klappentext von „Über die Seele. De amina„: „Unter ›Seele‹ ist dabei jedoch nicht das subjektive Zentrum unseres mentalen Lebens zu verstehen, sondern dasjenige Prinzip, dessen Vorhandensein lebendige von leblosen Körpern unterscheidet. Es umfasst alle Formen des Lebendigen, also pflanzliches, tierisches und menschliches Leben. Ziel der Schrift ist es, die Seele zu definieren, d. h. zu erklären, was es für diese Formen des Lebendigen jeweils heißt, lebendig zu sein.„
Ja. Schön. Haben wir das auch geklärt. :).
Ich wollte immer mal wissen, ob es in meiner Nähe Krähen-Schlafbäume gibt. Allerdings gucke ich nur sporadisch. Und da die Krähen vor Sonnenaufgang unsichtbar und nach Sonnenaufgang ratzfatz weg sind, dauert die Forschung noch an. Heute früh bin ich zusammen mit der Sonne aufgestanden. Das war die Gelegenheit, um mal kurz nachzuschauen. Ich sah ganz viele Krähen vollkommen still in einem hohen Baum sitzen. Einige von ihnen hockten hoch oben auf den Spitzen dünner Zweige. Ich weiß gar nicht wie …
Erst das Bild, dann der Text Diesmal fängt alles mit dem Katzen-Titelbild an. Meistens ist es ja umgekehrt, erst ist ein Text da und dann kommen die passenden Bilder dazu. Manchmal auch passend gemachte Bilder, wie dieses Elfenpony. So, am Anfang war also das Katzenbild. Ich dachte mir, ich muss praktisch nur in den kommenden Nächten irgendetwas träumen, was zu dem Titelbild passt. Am besten natürlich etwas mit Katzen. Dummerweise kam dann kein einziger Traum mit Katzenbezug. Und alle anderen …
Auf einer Party saß ich einmal dicht gequetscht neben einer angehenden Psycho-Analytikerin. Unser Gespräch war eigenartig, weil sie mich nie ansah, sondern immer starr geradeaus schaute. Da ich zu der Zeit ein Buch von einer Frau gelesen hatte, die auf einem Berg in Österreich wohnte, teilte ich dem Profil der Analytikerin meine Gedanken darüber mit. Die Berg-Frau hatte einen eigenen Wald, riesige Gärten und viele verschiedene Tiere, darunter auch ein Schwein. Es lebte ungewöhnlich frei und konnte selbst entscheiden, was …