Party-Park … und keiner von den fünfen.

Aufgeschnappte Textfetzen Im Vorbeigehen höre ich einen Teenager neben dem Supermarkt telefonieren und laut rechnen: Also, wir sind 15 Personen, davon trinken 5 extrem viel Bier … 🙂 Wenig später in der Dämmerung erklingt laute Musik aus dem nahegelegenen Park. Die Kids lachen und schreien die ganze Nacht hindurch. Ich genieße es von Ferne und bin äußerst zufrieden darüber, dass ich nicht mitmachen muss. Vor allem bin ich aber co-erleichtert, dass sie mal was machen dürfen, was man in dem

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Am Steuer mit den Evil Twins

Vier gezeichnete Personen fliegen in einem Einkaufswagen am rosa Abendhimmel über Berlin entlang

Meine drei Führerscheinprüfungen Ja, das mit dem Autofahren … . Fangen wir mal so an: Kontemplation ist toll. Wenn man sich friedlich und zuversichtlich fühlt, kriegt man mehr mit und kann dann viel bessere Entscheidungen treffen. Diesen wunderbaren Zustand habe ich allerdings nur selten beim Autofahren erlebt. Jedenfalls nicht dann, wenn ich selbst am Steuer saß. Statt dessen sitzen immer die Evil Twins neben mir. Sie heißen Übervorsicht und Sorglosigkeit und sind einzeln noch halbwegs okay. Als Team haben sie

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Filterblase II

Meine Filterblase hat mitgehört und jetzt hat sie gekontert. Sie lässt das nicht auf sich sitzen, dass ich gesagt habe, sie würde sich nicht auskennen. Deshalb beweist sie mir nun, dass sie nicht nur mitdenkt, sondern auch kreativ sein kann. So würzt sie einen Bericht über massenhafte Todesfälle aufgrund fehlerhafter Implantate mit Bildern von Kapuzenjacken, die einen Körper aus rohem Fleisch simulieren. Toll! Gut, es ist ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, aber irgendwie auch doch nicht. Mein Gehirn jedenfalls

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Sofaweitergabe und die dusselige Filterblase

Grafik Rosa und goldenes Schnoerkelsofa

Wann immer ich kann, arbeite ich eine Leseliste ab, auf der alles steht, wozu ich nicht gekommen bin. Wenn das mit der Sammlung interessanter Texte so weiter geht, dann werde ich die zwei Angebots-Wochen für ein SZ-Probeabo komplett frei nehmen müssen – die bräuchte ich nämlich, um alle Links abzuarbeiten. Gerade lese ich einen erschütternden Bericht über den Brandanschlag von Solingen. Die Werbung funkt und blinkt an der Seite. Halb aufmerksam spricht mein Gehirn beim Lesen über den Brandanschlag den

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Roter Stern am Himmel … ach nee, doch nicht

Scribble einer Frau mit roten Haaren und gruenem Anzug vor schwarzem Sternenhimmel

Das unbekannte Flugobjekt Letzten Samstag bin ich abends ans Fenster getreten, ohne etwas Besonderes zu wollen. Ich stand einfach so da und sah einen roten Stern hoch oben am Himmel. Er war etwa so groß wie die Venus, blinkte nicht, hatte feine Strahlen und sah am ehesten aus wie Mars. Nur eben nicht orange, sondern leuchtend rot. So weit so gut. Erst mal tat ich nichts weiter, als ihn zu bewundern, denn er sah ausgesprochen schick aus. Während ich staunte,

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Die Fliegerbombe

S-Bahn fährt in Berliner Hauptbahnhof

Ich freue mich, zu lesen, dass die Entschärfung der Weltkriegsbombe geglückt ist. Heute bin ich nämlich mit der S-Bahn durch den leergefegten Hauptbahnhof gefahren, ganz ohne Zwischenstopp. Die Durchsage drei Stationen vorher lautete, dass der Zug wegen einer Bombenentschärfung nicht am Hauptbahnhof halten wird. Ah, okay, Bombenentschärfung. – Was??? Statt sofort auszusteigen, sicherte ich mir einen guten Fensterplatz. Wobei die anderen S-Bahn-Insassen und ich etwas verdutzt darüber waren, dass wir im Gegensatz zu allen anderen Menschen als nicht-gefährdet eingestuft worden

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Abenteuer Influenza

Der Eis-Geist lässt es richtig krachen

Fünf Tage mit dem Eis-Geist Den leichten Husten am Morgen ignorierte ich geübt. Mittags wurde mir vom Staubsaugen so ungewöhnlich schwindelig, dass ich um ein Haar das Bewusstsein verloren hätte. Da das nicht die übliche Reaktion auf Staubsaugen ist und mittlerweile winzigste Luftveränderungen heftige Schmerzattacken in Muskeln und Knochen hervorriefen, robbte ich unverzüglich ins Nebenzimmer und begab mich unter sieben dicke Decken. Dort blieb ich für die nächsten fünf Tage. Zu sagen, „ich habe eine Grippe“, klingt unzulässig harmlos gemessen

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Sumpf und Dunst

Beschlagene Scheibe in Eisblau und Rosa

Zu beleidigt für Selbstoptimierung Manchmal frage ich mich, ob nicht eine viel zu schwungvoll betriebene Selbstoptimierung auch komplett unoptimierte oder unoptimierbare Nebenprodukte hervorbringt. Jedes Ding hat doch zwei Seiten. Wenn zuviel herum optimiert wird, müssten doch auf irgendeiner dunklen Rückseite jede Menge No-Gos wachsen. All das, was nicht zu dem selbstoptimierten Menschen passt. Damit sich die No-Gos nicht unkontrolliert im Hintergrund auftürmen, braucht es eine ausgleichende Gegenbewegung, die sich ihrer annimmt. Während andere sich weiter optimieren, de-optimiere ich mich jetzt

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Duft aus der Vergangenheit

Bild aus der Vergangenheit erinnert an Duft aus der Vergangenheit

Schnell mal die Stimmung wandeln Um trübe Stimmung in gute zu verwandeln, hilft zum Beispiel ein Gespräch mit einem Freund/ Freundin, ein treffender Spruch, eine nette Geste von jemandem … oder ein Duft! Auf den Tag heute habe ich mich gefreut, weil ich viel Zeit zum Schreiben und Zeichnen reserviert habe. Doch was passiert? Ich stehe auf und habe die allerschlechteste Laune der Welt. Damit zeichnet und schreibt es sich nicht so gut. Also disponiere ich um und ziehe ein

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Das glückliche Schwein

freies, glueckliches Schwein erschreckt Analytikerin

Auf einer Party saß ich einmal dicht gequetscht neben einer angehenden Psycho-Analytikerin. Unser Gespräch war eigenartig, weil sie mich nie ansah, sondern immer starr geradeaus schaute. Da ich zu der Zeit ein Buch von einer Frau gelesen hatte, die auf einem Berg in Österreich wohnte, teilte ich dem Profil der Analytikerin meine Gedanken darüber mit. Die Berg-Frau hatte einen eigenen Wald, riesige Gärten und viele verschiedene Tiere, darunter auch ein Schwein. Es lebte ungewöhnlich frei und konnte selbst entscheiden, was

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